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E-Mobilität in Unternehmen: Chancen, Risiken und Integration

08.05.2025

In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit und technologische Innovation immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird die E-Mobilität zu einem zentralen Thema für Unternehmen. Die Integration von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten bietet zahlreiche Vorteile, birgt jedoch auch einige Herausforderungen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Chancen, Risiken sowie die Ansätze zur Integration von E-Mobilität in Unternehmen. 

Vorteile der E-Mobilität für Unternehmen

  1. Kosteneinsparungen: 

Elektrofahrzeuge bieten Unternehmen eine wirtschaftlich attraktive Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen. Ihre Betriebskosten sind in der Regel niedriger, da Strom oft günstiger ist als Benzin oder Diesel. Zudem fallen weniger Wartungsarbeiten an, wie beispielsweise der Verzicht auf regelmäßige Ölwechsel, was die laufenden Kosten weiter reduziert. 

  1. Steuervergünstigungen: 

Zahlreiche Länder gewähren steuerliche Anreize für Unternehmen, die in E-Mobilität investieren. Diese Vergünstigungen können die anfänglichen Investitionskosten erheblich senken und die wirtschaftliche Attraktivität der E-Mobilität steigern. 

  • 0,25-Prozent-Regel: Für Elektrofahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von bis zu 70.000 Euro in Deutschland wird der geldwerte Vorteil für die private Nutzung mit nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises versteuert. Dies bietet einen signifikanten Steuervorteil im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern, bei denen 1 Prozent des Bruttolistenpreises angesetzt wird. 
  • 0,5-Prozent-Regel: Elektrofahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von über 70.000 Euro sowie bestimmte Plug-in-Hybridfahrzeuge, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, werden mit 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises versteuert. Diese Regelung bietet ebenfalls einen finanziellen Vorteil gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen und gilt nach aktuellem Stand bis Ende 2030. 

Diese steuerlichen Vorteile machen die Integration von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten besonders attraktiv und unterstützen den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität. 

  1. Umweltfreundlichkeit und Image:

Elektrofahrzeuge gelten als deutlich umweltfreundlicher als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – insbesondere in Bezug auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Luftverschmutzung. Doch Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges Thema, das neben ökologischen auch ökonomische und soziale Aspekte umfasst. Eine realistische Bewertung der Umweltwirkung erfolgt daher idealerweise über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Produktion über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. 

Die Herstellung von E-Fahrzeugen – insbesondere der Lithium-Ionen-Batterien – verursacht zunächst höhere CO₂-Emissionen als die Produktion konventioneller Fahrzeuge. Studien zufolge entfallen rund 30–40 % der Herstellungs-Emissionen eines E-Autos allein auf die Batterie. Hinzu kommt der Abbau kritischer Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel, der häufig unter schwierigen ökologischen und sozialen Bedingungen erfolgt. Dies macht deutlich, wie wichtig nachhaltige Abbau- und Produktionsprozesse sind. 

Im Betrieb hingegen verursachen Elektrofahrzeuge keine direkten CO₂-Emissionen. Der tatsächliche CO₂-Fußabdruck hängt maßgeblich vom genutzten Strommix ab: Während ein fossillastiger Strommix die Bilanz belastet, kann die Nutzung von Ökostrom aus Wind, Sonne oder Wasserkraft die Emissionen erheblich senken. Insgesamt verursachen E-Fahrzeuge über ihren Lebenszyklus hinweg rund 50–70 % weniger CO₂ als vergleichbare Verbrenner – vorausgesetzt, der Strom stammt aus erneuerbaren Quellen. 

Auch die Lebensdauer und Weiterverwendung von Batterien verbessert die Umweltbilanz zunehmend. Moderne Akkus halten inzwischen zwischen 8 und 15 Jahren. Second-Life-Konzepte – etwa als stationäre Energiespeicher – und fortschrittliche Recyclingverfahren (mechanisch, thermisch oder hydrometallurgisch) tragen dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen. Gesetzliche Vorgaben wie die EU-Batterieverordnung fördern zudem steigende Recyclingquoten, etwa für Lithium und Kobalt. Dennoch bleibt die Entsorgung eine Herausforderung, die weiterentwickelt werden muss, um die Nachhaltigkeit ganzheitlich zu sichern. 

Für Unternehmen zahlt sich der Umstieg auf E-Mobilität gleich mehrfach aus: Neben der Reduktion von Emissionen und Lärm leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz – und stärken gleichzeitig Ihr Markenimage. E-Fahrzeuge signalisieren Innovationskraft, Verantwortungsbewusstsein und Zukunftsorientierung. Damit positionieren sich Unternehmen klar als nachhaltige Akteure innerhalb einer klimabewussten Wirtschaft. 

  1. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:

Die Kombination von Auto-Abos und E-Fahrzeugen bietet Unternehmen die Flexibilität, ihre Flotte schnell und ohne langfristige Verpflichtungen zu modernisieren. Mit einem Auto-Abo können Unternehmen E-Fahrzeuge testen und bei Bedarf schnell auf neue Modelle umsteigen, was besonders bei der sich schnell entwickelnden Technologie von Vorteil ist. Eine Laufzeit von sechs bis zwölf Monaten ermöglicht es Unternehmen, die neueste Technologie zu testen und sich an Veränderungen im Marktumfeld anzupassen, ohne sich langfristig binden zu müssen.  

Risiken der E-Mobilität in Unternehmen

Die Integration von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten bringt zahlreiche Vorteile mit sich – gleichzeitig gilt es, einige Herausforderungen realistisch zu berücksichtigen. Eine der größten Hürden sind die hohen Anfangsinvestitionen: Sowohl die Anschaffung von E-Fahrzeugen als auch der Aufbau einer geeigneten Ladeinfrastruktur können erhebliche Kosten verursachen. Eine sorgfältige Planung ist daher unerlässlich. Staatliche Förderprogramme können hier eine wichtige Unterstützung bieten, um Investitionshürden abzufedern. 

Der Aufbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur stellt besonders in ländlichen Regionen oder in Ballungsräumen mit begrenztem Raumangebot eine Herausforderung dar. Hinzu kommt für den vertrieblichen Außendienst die sogenannte Reichweitenangst: Im Vergleich zu Verbrennern verfügen E-Fahrzeuge über eine begrenzte Reichweite – was insbesondere bei häufigen Kundenterminen oder langen Strecken zur Unsicherheit führen kann. In einem dynamischen Vertriebsumfeld, das auf Flexibilität und Zuverlässigkeit angewiesen ist, darf Mobilität kein Unsicherheitsfaktor sein. Abhilfe schaffen hier Anbieter von Tank- oder Servicekarten, die Zugang zu einem flächendeckenden Netz an Ladestationen ermöglichen. Über digitale Tools lassen sich diese Angebote komfortabel in die Routenplanung integrieren – für reibungsloses, planbares Fahren ohne zusätzliche Ladehürden. 

Ein weiterer Aspekt ist die Zurückhaltung beim Leasing von E-Fahrzeugen. Unternehmen zeigen sich teils skeptisch in Bezug auf Restwerte und die schnelle Entwicklung der Batterietechnologien. Doch genau in dieser Dynamik liegt auch eine Chance: Flexible Leasingmodelle mit kurzen Laufzeiten oder die Langzeitmiete bieten Unternehmen die Möglichkeit, neue Technologien risikofrei zu testen und sich an Marktveränderungen anzupassen – ohne langfristige Bindung. 

Trotz dieser Herausforderungen bietet die E-Mobilität eine echte Zukunftsperspektive: Unternehmen können sich als umweltbewusste und moderne Akteure positionieren – und dabei von der hohen Effizienz und Leistungsfähigkeit der E-Fahrzeuge profitieren. 

Integration der E-Mobilität in Unternehmen

Um E-Mobilität erfolgreich in Unternehmen zu integrieren, sollten Unternehmen zunächst ihren spezifischen Mobilitätsbedarf analysieren, um die am besten geeigneten E-Fahrzeuge und die passende Ladeinfrastruktur zu identifizieren. Eine schrittweise Integration kann helfen, Risiken zu minimieren und den Übergang zu erleichtern. 

Die Zusammenarbeit mit Anbietern von E-Mobilitätslösungen kann den Integrationsprozess weiter vereinfachen und Zugang zu wertvoller Expertise und Ressourcen bieten. Unternehmen können zudem E-Fahrzeuge im Rahmen eines Auto-Abos anbieten, wodurch die Fahrer die Möglichkeit erhalten, die Technologie flexibel zu testen und sich an die schnell wandelnde Technologielandschaft anzupassen.  

Unsere Plattform bietet ein zentrales, webbasiertes System, das sowohl Miet- als auch Abonnementmodelle effizient verwaltet. Durch den Einsatz von mobility-OS können Unternehmen ihre Fahrzeuge buchbar und sichtbar machen und gleichzeitig ihre IT-Systeme vereinfachen, die Fahrzeugauslastung optimieren und dabei ihre Onlinepräsenz stärken. Erfahren Sie mehr über die Vorteile von mobility-OS hier.

Fazit

Die Integration von E-Mobilität in Unternehmen bietet zahlreiche Chancen, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Eine sorgfältige Planung und strategische Umsetzung sind entscheidend, um die Vorteile voll auszuschöpfen und die Risiken zu minimieren. Unternehmen, die E-Mobilität erfolgreich integrieren, können nicht nur ihre Kosten senken und das Markenimage stärken, sondern auch von steuerlichen Vorteilen und technologischen Fortschritten profitieren. 

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann. 

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